3D-Drucker besitzen aufgrund ihres technologischen Fortschritts bereits viele Fertigkeiten. Die Möglichkeiten, unterschiedliche Materialien zu verarbeiten sind enorm. Besonders wenn man daran denkt, dass flexibles Filament und gummiartiges Material 3D-gedruckt werden kann, ist es wenig verwunderlich, dass hier auch die Sexbranche mitmischen möchte.
3D-Drucker Sexspielzeug
Die Internetplattform Maker Love lehnt sich bei ihrer Namensgebung an die bekannte MakerBot 3D-Drucker Serie an. Obwohl die Branche dieselbe ist, ist das Thema dennoch ganz ein anderes. Das Portal ermöglicht es Besuchern eigene Designs von Sexspielzeugen hochzuladen. Auf diese Weise wird es der Community zur Verfügung gestellt und andere können die 3D Sex Toys runterladen. Dafür reicht laut der Plattform jeder 3D-Drucker, der mit den Dateitypen kompatibel ist. Auch wenn Nachbearbeitungen angekündigt werden, können bereits sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden. Dieser Wortwitz musste leider sein.
15 Milliarden US-Dollar Branche
Während die Bekanntheit von 3D-Druckern steigt, sinken deren Kosten. Neue Modelle lösen alte ab und sorgen für einen Preisverfall der vorigen Generation. Auch Medien greifen die Thematik zunehmend öfter auf, was den Einsatz im Alltag nach und nach normalisiert. Personalisierbares Sexspielzeug hat es bereits vor Maker Love gegeben. Die Idee dort Modelle austauschen zu können und den Community Gedanken zu fördern, ist jedoch eine Neuheit. Mit diesem Punkt argumentiert Tom Nardone, der Gründer von Maker Love. Er ist der Meinung, dass dadurch die Hemmschwelle sinkt, weil Menschen dadurch nicht mehr persönlich Dildos oder Vibratoren kaufen müssen. Nardone zufolge hat auch die Etablierung des Internets für einen starken Anstieg in der Sexspielzeugbranche gesorgt.
Weitere Plattformen für sexuelle 3D-Modelle
Maker Love ist zwar eines der ersten Portale, jedoch lange nicht mehr das einzige, das 3D-Druckobjekte für Sexspielzeug anbietet. Auch SexShop3D bietet mehrere Designs. Dort wird dafür allerdings Geld verlangt. FrenchCoqs geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet die entworfenen Objekte gleich zum Druck an. Dongiverse ist eine Alternative, die zur großen Thingiverse Community entstanden ist. Der Grund dafür ist, dass Thingiverse sexuelle Gegenstände verbietet. Dongiverse hingegen, erlaubt diese und scheut sich nicht, mit diesem Punkt mediale Aufmerksamkeit zu sammeln. Aus derzeitiger Sicht bedarf es aber noch einiger Zeit, um solche 3D-Drucker Sexspielzeug Plattformen ins Rollen zu bringen. Zwar sind 3D-Drucker bereits seit längerem dazu fähig, Sexobjekte zu drucken. Damit diese aber auch problemlos zum Einsatz kommen können, sind noch genauere Druckverfahren oder die bereits erwähnte Nachbearbeitung nötig.