Kohlefaserfilament Vergleich
Kohlefaserfilamente verwenden im Gegensatz zu anderen Druckmaterialien winzige Fasern, die in ein Basismaterial eingegossen werden. Damit werden die Eigenschaften des Materials verbessert. Das bedeutet, dass diese auch häufig als CF-Filament, Carbonfilament und Carbon Fiber bezeichneten Rollen unterschiedliche Materialien ergänzen. Unter den mit Kohlefaserfüllung erhältlichen Filamenten sind viele beliebte Sorten. Unter anderem PLA, PET, PETG, Nylon, ABS oder auch Polycarbonat.
Die kleinen Fasern, die hier zum Einsatz kommen, sind extrem stark, zäh und erhöhen die Festigkeit und Steifigkeit des Filaments deutlich. Das macht den Druck von Kohlefaserfilamenten zwar nicht einfacher, als bei den gewöhnlichen Filamentausprägungen. Jedoch sorgt das für viel leichtere und formstabilere 3D-Druckteile. Das liegt einerseits daran, dass die Fasern dazu beitragen, ein Schrumpfen der frisch gedruckten Objekte beim Abkühlen zu verhindern. Außerdem sind Filamente mit hoher Formstabilität gegenüber Warping und anderen Verzerrungen allgemein weniger anfällig.
Verarbeitung von Kohlefasermaterial
Betrachtet man die empfohlenen Druckeinstellungen bei Carbon-Filamenten, ändert sich meist wenig gegenüber dem Basismaterial. ABS oder PLA mit Kohlefasern haben also in diesem Beispiel nur geringfügig abweichende Drucktemperaturen, mögliche Druckgeschwindigkeiten oder Heizbetthaftung wie das Originalfilament. Bei der Kompatibilität zu 3D-Druckern kann es zu Abweichungen kommen. Doch auch dort kommen besonders die hochwertigen und kommerziellen Geräte meist mit dem Kohlefaserfilament klar, wenn sie das Basismaterial drucken können. Billigdrucker haben hier gelegentlich ihre Probleme. Denn die zusätzlich vorhandenen Fasern verstopfen unter Umständen Düsen oder Überführungsschläuche.
Spezialmaterialien wie Kohlefaserfilamente sind daher stets mit Vorsicht zu genießen. Das gilt generell für alle neuen Filamentsorten, die man bisher nicht mit einem konkreten 3D-Drucker verarbeitet hat. Ein Blick in das Handbuch bzw. eine kurze Online-Recherche gibt meist Aufschluss und informiert über den sicheren Einsatz. Während nicht immer alle Materialien explizit erwähnt werden, ist die Wahrscheinlichkeit bei CF-Filamenten bzw. Kohlefasermaterialien sehr hoch. Denn der Faserzusatz ist eine markante Abweichung von anderen Filamenten, die 3D-Drucker-Hersteller meist ausdrücklich erwähnen.
Kohlefaserfilament Vorteile
- sehr leichtgewichtiges Material
- sehr hohe Robustheits- und Schlagfestigkeitswerte
- allgemein sind Carbon-Fiber-Filamente sehr stabil
- preislich nicht das allergünstigste, jedoch mit wenig Aufpreis gegenüber den Basisfilamenten
Kohlefaserfilament Nachteile
- für die meisten Kohlefaserfilamente empfehlen sich spezielle Druckdüsen
- das kann zu erhöhter Verstopfungsgefahr führen
- obwohl CF-Material sehr robust ist, ist es gleichzeitig auch sehr spröde
- trotz ähnlicher Druckeigenschaften wie das Basismaterial sind Carbonfilamente dennoch nichts für Anfänger
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