Oft als Referenzmodell genannt und unter Makern sehr beliebt. Im Vergleich zu anderen 3D Druckern sehr günstig und dennoch leistungsfähig. Er ist einer der bekanntesten 3D Printer DIY Bausätze. Die Rede ist natürlich vom Prusa i3. Wir haben das Modell eines chinesischen Herstellers auf Herz und Nieren geprüft.
Ein Allrounder unter den 3D Druckern
Der Name Prusa i3 war in der Maker-Bewegung eine Zeit lang so etwas wie der heilige Gral in Form eines 3D-Druckers. Da es inzwischen sehr viele Prusa i3 Modelle gibt, schwindet dieser Ruf zunehmend. Es ist daher wichtig zu unterscheiden, welche aktuellen Modelle durchdachte 3D-Drucker, und welche eher billiger Abklatsch sind. Im Anycubic Prusa i3 Test sind uns besonders positive Eigenschaften aufgefallen. Anycubic bietet neben dem herkömmlichen Prusa i3 auch noch 3D Drucker wie den Ultrabase Prusa i3 oder den i3 Mega an. Der klassische Prusa i3 ist die älteste Variante der genannten 3D Printer. Dennoch ist der 3D Drucker günstig, leistungsstark und mit vielen Filamentsorten kombinierbar. PLA, ABS und HIPS Filament stellten im Prusa i3 Test kein Problem dar. Auch Holzfilament oder flexible Materialien wie Flex PLA sind mit etwas Optimierung möglich. Anycubic hat also Wert auf ein stimmiges Gesamtkonzept gelegt und bietet die Option, das 3D Drucker Bauen von Grund auf zu verstehen.
Der Anycubic Prusa i3 im Detail
In neutral verpacktem Karton werden die Einzelteile des Anycubic Prusa i3 3D Druckers geliefert. Dabei sind bereits alle Teile inkludiert, die für den Betrieb des 3D Printers benötigt werden. Im Gegensatz zu anderen Prusa i3 Modellen ist hier also auch für ein Netzteil und ein LED-Display gesorgt. Letzteres ist nicht zwingend notwendig, aber empfehlenswert. Besonders für Einsteiger erleichtert es die Bedienung des 3D Druckers. Während dem Druckvorgang können dort Statusinformationen abgelesen werden. Ohne dem Display ist eine laufende Verbindung mit einem Computer notwendig, um Details zu vergangener und verbleibender Zeit zu erhalten. Die Herstellerangabe für das größtmögliche Druckvolumen beträgt 201 x 201 x 171 mm. Unsere Messungen sind realistischerweise etwas geringer ausgefallen und betragen 198 x 198 x 160 mm. Es wurde bereits in der Einleitung erwähnt, dass der Prusa i3 mit PLA, ABS, HIPS und Flex PLA Filament kompatibel ist. Weitere Sorten wie Holzfilament oder PMMA Material sind möglich, jedoch mit Vorsicht zu genießen. Mit einer sehr optimistischen Angabe von 50 mm/s wird die schnellstmögliche Druckgeschwindigkeit beziffert. Hier müssen wir allerdings in etwa um die Hälfte reduzieren. Das kommt daher, dass Druckvorgänge mit einer Füllungsstärke von über 20% die Geschwindigkeit bereits merkbar beeinträchtigen. Das stellt kein Problem dar, es zeigt jedoch wie sehr Anycubic beim Prusa i3 versucht, die Angaben für realistische Einsatzzwecke etwas zu beschönigen. Weitere Einschränkungen konnten bei dem günstigen 3D Drucker nicht festgestellt werden.
Die Vorstellung davon, dass der Bau eines 3D Druckers ohne Probleme abläuft, ist eher optimistisch. Zwar bieten vorgefertigte Bausätze viel Komfort und sind im Fall von Anycubics Prusa i3 auch benutzerfreundlich. Dennoch kommt man nicht darum herum, einige Verbindungsteile aus Plastik ein wenig nachzuschleifen, damit sie perfekt passen. Solche manuellen Nachbearbeitungen führen zu minimaler Ungenauigkeit des 3D Printers. Vieles davon lässt sich aber im Anschluss durch exaktes Kalibrieren wettmachen. Da das Prusa i3 Konzept so weit verbreitet ist, bieten viele begeisterte Maker Services als 3D Druck Dienstleister an. Aufgrund des günstigen Preises der i3 Kits können viele Anfragen abgefertigt werden, wenn jemand etwas 3D drucken lassen möchte.
Dank des unabhängigen Konzepts des originalen Prusa i3 3D Druckers ist auch das Anycubic Modell mit unterschiedlicher Software bedienbar. Wir empfehlen für den Slicing Prozess die G-code Generator Software Slic3r. Diese ist vielseitig einsetzbar und ermöglicht das 3D Drucken mit vielen Geräten. Eine eigens von Anycubic entwickelte 3D Druck Software gibt es weder für den Prusa i3, noch für andere Modelle des chinesischen Herstellers. Erfreulich ist die Möglichkeit direkt von der SD Karte drucken zu können. Diese komfortable Option hat sich im Anycubic Prusa i3 Test als nützlich erwiesen und ist nicht bei allen günstigen 3D Druckern verfügbar. Diese Funktion in Kombination mit der allgemein hohen Qualität des 3D Printers führen zu einer sehr guten Bewertung. Der vergleichsweise sehr günstige Preis sticht besonders 3D Drucker Fertigmodelle aus. Doch selbst gegen andere Bausätze, kann sich der Prusa i3 damit durchsetzen. Vorsicht ist beim Bau des Druckers gegeben, da dort bei Ungenauigkeiten nachhaltige Probleme entstehen können. Sofern hier aber nach Anleitung vorgegangen und Sicherheitshinweise beachtet werden, sollte der Prusa 3D Drucker bestens arbeiten.
Anycubic Prusa i3 Test Bewertung: ★★★★★
+
–
hochwertiger Prusa i3 Bausatz mit dem viel über den Aufbau von 3D Druckern gelernt werden kann
Ungenauigkeiten sind je nach Achtsamkeit und handwerklichen Fähigkeiten möglich
sehr günstiger 3D Drucker
keine optimierte, nur für den Anycubic Prusa i3 entwickelte Drucksoftware vorhanden
kompatibel mit den wichtigsten Filamentsorten
enorme Community rund um das Prusa i3 Modell vorhanden
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