Viele 3D-Stift Hersteller sind im Zuge der großen Nachfrage, die seit rund einem Jahrzehnt rund um die Thematik herrscht, auf den bereits fahrenden Zug aufgesprungen. Es ist daher eine logische Konsequenz, dass manche Produkte in kurzer Zeit auf den Markt gebracht werden mussten. Daraus resultiert in diversen Fällen, dass solche Produkte wenig Innovatives zu bieten haben. Ein Name, der hier gegenteilig und somit positiv aus der Reihe tanzt, ist jener des 3D-Stifts 3Doodler.
Der erste und beste 3D-Stift?
Das Unternehmen WobbleWorks, das hinter der Idee des 3Doodlers steht produziert seit mehreren Jahren unterschiedliche Modelle des 3D-Pens. Obwohl die Ursprünge der Firma bereits im Jahr 2013 liegen, wird immer noch damit geworben, den ersten und besten 3D-Schreiber der Welt zu produzieren. Solche Marketingslogans sind aus Sicht von 3Doodler logisch, müssen aber vor dem Kauf kritisch hinterfragt werden. Aus diesem Grund betonen wir in unserem 3Doodler Test alle Vor- und Nachteile, damit man beim 3D malen keine bösen Überraschungen erlebt. Bevor wir zum eigentlichen 3D-Stift Testbericht kommen, möchten wir hervorheben, wo sich 3Doodler von der Konkurrenz besonders abhebt. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen handelt es sich bei dieser Marke um ein Startup, das aus einer Kickstarter Kampagne entstanden ist. Bei dieser Kampagne konnten über 2 Millionen US-Dollar eingenommen werden, was das 3D-Projekt deutlich über den Erwartungen finanzierte. Obwohl anderenorts nachweislich ebenfalls 3D Schreiber in Entwicklung waren, rühmte sich 3Doodler bereits damals mit dem Titel des ersten 3D-Stifts der Welt. Richtig ist auf jeden Fall, dass es eines der ersten kommerziellen Produkte des Segments war.
3Doodler Stift Details
Als innovatives Startup und junge, dynamische Marke präsentiert sich 3Doodler besonders attraktiv für ein junges Publikum. Die Wertschätzung der technologischen Überlegenheit gegenüber Billigprodukten wird klar hervorgehoben. Damit sind bei der Produktdarstellung mehrere Parallelen zum 3D Stift Erzeuger LIX gegeben. Der 3Doodler Create – korrekterweise der 3Doodler 2.0 – bietet mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeitsmodi die Möglichkeit langsam und schnell zu drucken. Auch zwei Temperatureinstellungen sorgen dafür, dass man zumindest bis zu einem gewissen Grad personalisiert arbeiten kann. Manche Konkurrenzprodukte bieten 3 oder sogar 4 Einstellungen für Extrusionsgeschwindigkeit und Temperatur. Grundsätzlich ist es aber nicht wichtig, dass möglichst viele Einstellungen angeboten werden, sondern dass die vorhandenen Optionen für sinnvolles 3D-drucken geeignet sind. Dabei sind normalerweise auch 2 Einstellungsmöglichkeiten ausreichend. Als Zubehör werden zum 3Doodler 3D-Stift ein Nozzle Set, ein sogenanntes DoodlePad und ein JetPack geliefert. Bei den Nozzles handelt es sich um die Druckdüsen, wo das Filament aus dem 3Doodler Stift kommt. Als DoodlePad wird vom Hersteller eine Vorlage bezeichnet, die mit einem vorgegebenen Raster das 3D malen unterstützt. Und der besagte JetPack meint einen tragbaren Akku, der auf dem oberen Ende des 3Doodler 3D-Stifts angebracht werden kann. Auf diese Weise kann mit dem 3D-Schreiber ohne kabelgebundene Stromversorgung gedruckt werden. Das ist ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Produkten des Segments. Mit dem genannten Zusatzpaket befindet sich bei der 2. Generation deutlich mehr im Lieferumfang, als beim 1st Gen 3Doodler. Die Altersempfehlung beträgt laut Hersteller 14 Jahre. Wir sind aber der Meinung, dass ein Grundschulkind problemlos mit dem 3D-Schreiber drucken kann, wenn es auf die Gefahren des heißen Nozzles hingewiesen wurde. Selbstverständlich sollte ein Kind mit einem 3D-Pen trotzdem unter Beaufsichtigung arbeiten. Wir haben die Details, die wir im 3Doodler Test sammeln konnten in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Wir haben uns von vielen Fähigkeiten des 3Doodlers im Test begeistern lassen und waren beeindruckt von seinen Stärken. Diese liegen vor allem im Bereich der Genauigkeit, mit der gearbeitet werden kann. Viele Billigprodukte, die um knapp 20€ verkauft werden, ermöglichen diesen Komfort nicht. Etwaige 3D-Pens bestehen auch selten die Qualitätskriterien für unsere Tests und werden somit nicht empfohlen. 3Doodler ist hier wirklich benutzerfreundlich und ermöglicht selbst Neulingen einen einfachen Einstieg mit befriedigenden Ergebnissen. Ein weiterer Vorteil des 3Doodler Create Stifts ist der mitgelieferte JetPack. Kabellos drucken zu können, ist eine Funktion, mit der sich der 3Doodler 2.0 klar von der Konkurrenz abhebt. Auch die 3 unterschiedlichen Nozzles mit den Durchmessern 0.5mm, 1.00mm und 1.50mm stellen ein großartiges Extra dar, das in dieser Form bei keinem anderen 3D-Stift üblich ist. Als klarer Nachteil im 3Doodler Stift Test erwiesen sich die hohen Kosten. Auch wenn damit viele positive Aspekte einhergehen, ist der doppelte, teils sogar dreifache Preis der Create 2.0 Generation zu hoch. Der Preis kostet dem 3Doodler Stift seine ansonsten gute Bewertung. Trotz der junggebliebenen, dynamischen Unternehmenspositionierung ergibt sich durch die Kosten des 3D-Schreibers die Tatsache, dass der 3Doodler Create eher für Experten im Segment oder für jene Personen geeignet ist, denen etwaige Geräte einiges an Geld wert sind. Wir empfehlen für den Einstieg einen günstigen 3D-Pen. Wer viel 3D zeichnen möchte, ist mit dem 3Doodler Stift sehr gut beraten.
3Doodler Test Fazit: ★★★☆☆
+
–
hochwertiger 3D-Stift, der unübertroffen exakt drucken kann
sehr hoher Preis
umfangreiches Zusatzpaket inklusive austauschbaren Nozzles, kompaktem Akku und Druckvorlage
Zubehör und Filament sind überdurchschnittlich hochpreisig, wenn diese separat erworben werden
dank Aluminiumgehäuse ist der 3Doodler sehr leicht
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