3D-Drucker Bausätze ähneln sich in ihrer Optik üblicherweise. Ganz besonders fällt diese Gemeinsamkeit bei DIY 3D-Druckern auf. Solche Bausätze müssen das Gehäuse entsprechend zugänglich konzipieren, sodass man als Käufer alle notwendigen Teile zusammensetzen kann. Obwohl auch das Konzept der Vertex 3D-Drucker das Rad nicht völlig neu erfindet, gibt es optisch doch einige Abweichungen zu anderen Modellen.
Geschlossener, transparenter 3D-Drucker
Mit einer Firmengeschichte, die sich bereits über Jahrzehnte erstreckt, hat der belgische Hersteller von Elektronikprodukten Velleman NV einiges an Erfahrung auf dem Buckel. Kein Wunder, dass sich das Unternehmen auch auf 3D-Drucker konzentriert. Mit dem Velleman Vertex K8400 ist ein 3D-Drucker in besonders moderner Optik eines der Flaggschiffe des Herstellers. Neben dem Vertex K8400 gibt es auch eine kleinere Ausgabe davon, den Vertex Nano Drucker. Beide verfolgen das gleiche Ziel: Sie ermöglichen es Benutzern beim Bau des 3D-Druckers zu lernen. Nicht nur hinsichtlich der elektronischen Komponenten. Auch in Sachen Handhabung und aktiver Operation taucht man mit dieser Velleman 3D-Drucker Serie tief ins Geschehen ein. Das belgische Unternehmen bezeichnet das K8400 Gerät auf der eigens dafür angelegten Vertex Website als genau, leistbar und Open-Source. Er wurde speziell für Maker konzipiert und eignet sich sowohl für anspruchsvolle Heimbenutzer, als auch Lehrzwecke oder kleine Unternehmen. Velleman stellt neben 3D-Druckern auch Filament für solche her. PLA, ABS und HIPS Material befinden sich im Sortiment.
DIY Drucker mit Optik eines Fertigmodells
Dass Velleman großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und ansehnliche Optik steht, beweist nicht nur die Optik des Vertex K8400. Auch Verpackung und Benutzerhandbuch sprechen für sich. In sehr edler Optik wurde der K8400 3D-Drucker zu uns geliefert. Trotz langer Sitzungen beim Aufbau des Geräts, wurde es dabei nicht langweilig. Auch die Motivation sank dabei nicht, da es die Anleitung irgendwie schaffte, weiterhin zu begeistern. Hochwertige Überraschungen wie die Buildtak Druckoberfläche trugen beispielsweise positiv dazu bei. Nach 5 Nachmittagen ist aus dem Velleman K8400 Vertex Bausatz ein schöner 3D-Drucker geworden. Standardmäßig hat man damit aber erst die Single-Extruder Version des Geräts gebaut. Die Erweiterung auf einen Dual-Extruder ist jederzeit möglich, bedeutet aber nochmal geringen Mehraufwand. Der zweite Extruder samt einer zusätzlichen Druckerdüse ist nicht im Lieferumfang enthalten. Doch auch mit nur einem Extruder und einer Düse lässt sich das Druckvolumen von 180 x 200 x 190 mm ausreizen. Dank einer sehr hoher Druckgeschwindigkeit von bis zu 120mm/s ist das nicht unrealistisch. Unterstützt wird nur 1,75 mm starkes Filament. Die offiziell kompatiblen Sorten sind PLA und ABS Filament. Der leistungsstarke Velleman K8400 zeigte aber im Test, dass auch PVA und HIPS verarbeitbar sind. Mit einer Maximaltemperatur von 270°C könnte es der Vertex 3D-Drucker auch mit PMMA Filament aufnehmen. Diese Angabe müssen wir aber ohne Gewähr machen. Gestartet werden können Druckvorgänge sowohl vom Computer via USB, als auch im Standalone Modus per SD-Karte.
Dank der Open-Source Konzeption des Vertex K8400 Druckers wird dieser von kaum einem Faktor in die Schranken gewiesen. Hohe Druckgeschwindigkeit, angemessenes Druckvolumen und in der Praxis mit mehreren Filament Sorten einsetzbar. Ganz ohne Punkteabzug ging der Velleman K8400 Test jedoch nicht zu Ende. Der Vertex 3D Drucker weist gegenüber anderen Produkten ein unverhältnismäßiges Preis-/Leistungsresultat auf. Zwar bietet Velleman definitiv hohe Qualität und sorgt mit futuristischer Optik für einen Hingucker. Dennoch handelt es sich dabei um einen DIY Bausatz eines 3D-Druckers, der somit erst mit eigener Handwerkskunst vollendet werden muss. Dabei können Fehler und Ungenauigkeiten passieren, was die Qualität der Druckergebnisse beeinträchtigen kann. Für das selbe Risiko und ähnliche Qualitätsfaktoren ist beim Geeetech Prusa I3 oder dem Anycubic Prusa i3 deutlich weniger Geld erforderlich. Der Vertex 3D Drucker ist damit wie auch sein kleiner Bruder, der Velleman K8200, ein hochwertiges Gerät. Das qualitative Upgrade gegenüber gängigen Prusa i3 Bausätzen ist aber zu gering, um den teils doppelt so hohen Preis zu rechtfertigen. Der Velleman K8400 Vertex Test ging daher mit kleinem Punkteabzug zu Ende. Liebhaber der Vertex Serie oder Maker, die einen vielseitigen 3D-Drucker mit stark nach eigenen Wünschen anpassbaren Optionen oder besonders ansprechender Optik suchen, sind hier trotzdem richtig.
Vertex K8400 Bewertung: ★★★★☆
+
–
sehr vielseitiges 3D-Drucker Modell mit unzähligen Möglichkeiten für manuelle Anpassungen und Erweiterungen (z.B. Dual-Extruder)
beim Aufbau des Geräts ist sehr konzentriertes und genaues Arbeiten erforderlich
großer Druckbereich mit hochwertiger Druckplattform von Buildtak
preislich für einen DIY 3D-Drucker zu hoch angesiedelt
dank Open-Source Konzept ist die Wahl der einsetzbaren Slicing Software groß
hochwertiger Druckuntergrund von BuildTak, jedoch ohne Heizbett-Funktion
anspruchsvoller, aber bewältigbarer DIY Bausatz, mit dem sehr viel über 3D-Drucker gelernt werden kann
großartige Optik, die gegenüber anderen DIY 3D-Drucker Bausätzen hervorsticht
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