Mit der Erzeugung von virtuellen dreidimensionalen Objekten hinsichtlich der Anpassung an Mensch oder auch andere Aspekte im Alltag beschäftigt sich das Max-Planck-Institut im deutschen Tübingen. Amazon hat daran erst kürzlich Interesse gezeigt und das 3D Startup nun aufgekauft. Da die dahinterstehende Technologie für Online-Kleidungsverkauf gedacht ist und in diesem Segment Vorteile bietet, scheinen die Motive von Amazon klar zu sein.
Wie hoch das allgemeine Interesse von Amazon an der 3D Druck Technologie ist, können wir nicht einschätzen. Dass dem Segment aber eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt wird, dürfte inzwischen vielerorts bekannt sein. Im konkreten Fall des Kaufs vom 3D Startup Body Labs ist die Motivation von Amazon erkennbar: Dank der Möglichkeit zunächst virtuelle Outfits an Avataren auszuprobieren, die auch noch mit künstlicher Intelligenz Nutzerverhalten lernen sollen kann das Kauferlebnis von Kunden deutlich gesteigert und der Umsatz unter Umständen gesteigert werden.
Das Onlinemagazin Techcrunch berichtet, dass der Kaufpreis des 3D Startups Body Labs für Amazon im Bereich von 50 bis 70 Millionen US-Dollar betrug. Die ersten Spekulationen gingen von etwas breiter gefassten 70 bis 100 Millionen US-Dollar aus. Neue Erkenntnisse haben den Preis jedoch etwas relativiert. Trotz der relativ jungen Firmengeschichte von Body Labs dürfte sich Amazon in seiner Entscheidung sicher sein und mit großer Wahrscheinlichkeit an einem Projekt arbeiten, um diese Technologie bald für Kunden zum Einsatz zu bringen. Das 3D Startup wurde im Jahr 2013 in Manhattan in den USA gegründet. Bereits kurze Zeit nach der Gründung wurde mit mehreren Personen gemeinsam am Max-Planck-Institut an der Idee gearbeitet um diese auszubauen und weiterzuentwickeln. Das Unterfangen dürfte ein voller Erfolg gewesen sein.
